Am 2. August 1971 begann Pfefferkorn & Co GmbH seine Produktion in den neu errichteten Gebäuden in Simmern. Wir erinnern uns immer gerne daran. Diesen schönen Text veröffentlichte die damalige „Hunsrück Zeitung“ (heute Rhein-Hunsrück-Zeitung) am 18. Oktober 1971:
„Produktion pro Monat: 3 Millionen Sektkorken
Neuer Industriebetrieb in Simmern öffnete seine Tore
SIMMERN. In die zur Zeit laufenden Erschließungsmaßnahmen des Gewerbegebietes im Boorstück wurden rund zwei Millionen Mark aus öffentlichen Mitteln investiert: 580 000 Mark zinsloses Darlehen des Bundes, 580 000 Mark zinsloses Darlehen der Bundesanstalt, 320 000 Mark Zuschüsse des Bundes und 400 000 Mark Zuschüsse der Stadt Simmern. Diese Zahlen nannte Bürgermeister Dr. Schöllhammer anlässlich der offiziellen Einweihung des Werkes Pfefferkorn in Simmern.
Im ersten Industrieansiedlungsprogramm der Stadt Simmern (FMA-Pokorny, Felke, Unag) wurden 1,4 Millionen DM investiert, und zwar 50 Prozent Zuschüsse, 25 Prozent Darlehen und 25 Prozent Eigenmittel der Stadt Simmern.
Die Firma Pfefferkorn ist der jüngste Industriebetrieb der Stadt Simmern, der in achtzehn Monaten im Industriegelände im Boorstück seine Produktionshallen errichtet hat. Anlässlich der Schlüsselübergabe durch Architekt Oertel an den Seniorchef der Firma hatten sich Vertreter von Behörden, Dienststellen und aus der Wirtschaft, an ihrer Spitze Landrat Reinhard, in dem Werk eingefunden. Zunächst wurden die Produktionsanlagen besichtigt. Die Haupthalle ist 70 Meter lang und 25 Meter breit. An die Produktionshalle – hier werden Kunststoffkorken und Kunststoffgefäße hergestellt – schließen sich Büroräume, Aufenthaltsräume und Toiletten an.
Die monatliche Produktion beläuft sich auf rund drei Millionen Sektkorken und etwa 15 000 bis 20 000 Kunststoffgefäße.
Zwanzig Personen arbeiten in drei Schichten an elf Maschinen. Der Arbeitsvorgang dieses Spritzgußverfahrens ist im wesentlichen automatisch. Weitere Hilfsmaschinen vervollständigen die Geräte des Hauptraumes.
Im Namen der Werksleitung begrüßte der kaufmännische Leiter des Werkes, Viktor Reiter, die Anwesenden. Er wies darauf hin, dass das Werk von Frankfurt nach Simmern umsiedelte, da die Produktionsräume in Frankfurt nicht mehr ausreichten. Das Werk begann am 2. August in Simmern, zunächst mit gedrosselter Produktion und läuft jetzt bereits auf vollen Touren. Die Werksleitung mit ihrem Juniorchef Bernd Pfefferkorn ging bei ihren Planungen und der Umsiedlung nach Simmern von dem Gedanken aus, daß die kunststoffverarbeitende Industrie eine große und entwicklungsfähige Zukunft vor sich hat.
Zum offiziellen Eröffnungstag hatten sich zahlreiche Gratulanten eingefunden. Sie alle wünschten dem Werk eine gute Zukunft.“
(Mit freundlicher Genehmigung der Rhein-Hunsrück-Zeitung)
Heute sind in der deutschen Gruppe die Firmen Pfefferkorn & Co GmbH, Draht- und Metallwarenfabrik Philipp Schneider GmbH und Kapselfabrik Schneider GmbH vereint und stehen der Getränkebranche, speziell der Sekt-, Wein- und Spirituosenbranche, sowie der Medizintechnik und den weiteren Industrien zur Seite. Unsere Konstruktion setzt Ihre Ideen in die Realität um, unser Werkzeugbau fertigt die benötigten Spritzgusswerkzeuge und in unserer Spritzgussabteilung entstehen schließlich in den gewünschten Stückzahlen Ihre Teile.
Mit Sektstopfen (Polystopfen), Überkappen, Zierkappen, Agraffen (Bügel- und Vierdrahtverschlüsse), Secco-Kordeln, Wein- und Sektkapseln und technischen Kunststoffteilen begleiten wir unsere Kunden bis ganz nach oben.