Rezyklate

Wie Phönix aus der Asche entstehen Rezyklate aus Kunststoffabfällen

Der Phönix – der mythische Vogel, der in Flammen aufgeht und aus seiner Asche wieder aufersteht. Ein Symbol für Wiedergeburt und Erneuerung. Auch Kunststoff kann wieder zu neuem Glanz erblühen.

Die ISO 15270 definiert Rezyklate als „Kunststoffmaterial aus dem Recycling von Kunststoffabfällen“. Man spricht von einem Sekundärrohstoff, da dieses Material aus dem Recycling von entsorgten Kunststoffen entstanden ist. Dabei handelt es sich meistens um Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) und Polyethylenenterephtalat (PET).

Unterschieden werden die Rezyklate nach ihrer Herkunft:
• Post-Industrial Rezyklate (PIR) sind industrielle Abfälle bzw. Kunststoffprodukte, die nicht mehr im gleichen Prozess eingesetzt werden konnten.
• Post-Consumer Rezyklate (PCR) entstehen aus Abfällen der Endkonsumenten, z.B. aus dem gelben Sack.

Auch die Entstehung der Rezyklate unterscheidet sich:

Mahlgut
Die sortenreinen Kunststoffteile werden zu 2 – 5 mm großen Granulatkörnern gemahlen. Ein Staubanteil ist möglich.

Regranulat
Die Kunststoffabfälle werden zunächst zerkleinert und gereinigt. Anschließend werden sie in einem Extruder geschmolzen. Der daraus entstehende Kunststoff-Strang wird anschließend in gleichmäßige Granulatkörner geschnitten. Regranulate enthalten keinen Staubanteil.

Regenerat
Auch das Kunststoff-Regenerat entsteht aus Einschmelzen von Kunststoffabfällen und anschließendem Zerkleinern. Allerdings können dem Regenerat auch neue Kunststoffmaterialien zugefügt werden, um bestimmte Eigenschaften zu erreichen.

 

Die Wiederverwertung von Kunststoffen ist ein wichtiger Schritt zum Wohle unserer Umwelt und unseres Klimas. Kunststoff-Verpackungsmüll wird reduziert, ebenso der Rohstoffeinsatz, Energie und CO2-Emissionen.

Es muss allerdings beachtet werden, dass Rezyklate in manchen Fällen nicht die gleiche Qualität wie neue Granulate vorweisen können.

Im Bereich der Flaschenverschlüsse können Rezyklate oft nur für Überkappen und Zierkappen eingesetzt werden. Zur Herstellung von Sektstopfen werden Kunststoffe mit bestimmten Eigenschaften benötigt. Rezyklate, die diese Eigenschaften gewährleisten könnten, sind aber für einen direkten Kontakt mit dem Lebensmittel weitestgehend nicht zulässig ist.

Soweit unser Kunde den Einsatz von Rezyklaten wünscht und die erforderlichen Eigenschaften des Kunststoffes gewährleistet sind, setzen wir – unserer Erde zuliebe – sehr gerne umweltfreundliche Materialien ein.

de_DEGerman