Durch weitere Angaben auf den Prosecco-Rückenetiketten von Eigenmarken (z.B. von Discountern) will das Consorzio Tutela Prosecco DOC eine größere Transparenz für den Konsumenten erreichen. So soll der Zusatz „NR“ („Not registered“) verpflichtend Wiederverkäufer kennzeichnen.
Als freiwillige Angaben sollen die Bezeichnungen „G“ (Winzer), „V“ (Versekter) und „B“ (Abfüller) mit in die Regelung aufgenommen werden.
Auch darf der Ort der Abfüllung nicht mehr als Produktionsort angegeben werden. Stattdessen muss konkret „Spumantizzato in …“ angegeben werden.
Das Konsortium will auf diesem Weg klar machen, dass Prosecco nicht überall produziert werden darf. Seit dem 1.1.2010 gilt Prosecco als Herkunftsbezeichnung, die Trauben dürfen ausschließlich in fünf Provinzen Venetiens sowie der Region Friaul-Julisch Venetien gelesen werden.
Der Entwurf muss zunächst noch genehmigt werden. Man geht davon aus, dass die neue Regelung 2025 in Kraft treten wird.
Das Consorzio di Tutela wurde am 19.11.2009 gegründet, nachdem im Juli des gleichen Jahres Prosecco als kontrollierte Herkunftsbezeichnung anerkannt wurde. Das Konsortium hat sich zum Ziel gesetzt, die verschiedenen Erzeugergruppen zu vereinen, um so gemeinsam die Regelungen der Produktspezifikation zu gewährleisten.
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