Vom Auszubildenden zum Meister
Wir gratulieren unserem langjährigen Kollegen Sascha Daniel herzlich zur bestandenen Prüfung zum „Industriemeister Metall“. Wie es dazu kam und welche Stationen er in unserem Unternehmen durchlaufen hat, erfahren wir im folgenden Beitrag von ihm:
Wie fing es an
Im Jahr 2004 begann ich meine Ausbildung als Werkzeugmechaniker Fachrichtung Formenbau in der Abteilung Werkzeugbau bei der Firma Pfefferkorn & Co GmbH. Hierbei durchlief ich alle Fertigungsverfahren unseres Werkzeugbaus vom Fräsen, Drehen, Schleifen übers Bohren bis zu Anpassungs-Arbeiten. Nach meiner erfolgreichen Ausbildung wurde ich fortan sowohl an der CNC- als auch an der konventionellen Drehmaschine eingesetzt. Zu meiner Freude waren das auch die Arbeitsplätze, die mir in meiner Ausbildung am meisten Spaß gemacht haben.
Spaß an Weiterbildung
Im Jahr 2013 entschied ich mich, den Ausbilderschein zu machen um künftig auch in der Ausbildung unserer Azubis mitwirken zu können. Dies war sozusagen der Ansporn für mich, eine erneute Weiterbildung anzustreben, und ich entschied mich schließlich für den „Industriemeister Metall“. Also habe ich im Jahr 2015 parallel zu meinem Beruf mit der Ausbildung begonnen und sie jetzt, knapp 3 ½ Jahre später erfolgreich beendet.
Aufbau der Ausbildung zum Industriemeister
Zu den Inhalten des Meisterlehrgangs lässt sich sagen, dass nach knapp einem Jahr Ausbildung 5 Fachrichtungen in der Basisqualifikation geprüft werden. Diese sind:
- „Rechtsbewusstes Handeln“ (umfasst diverse Gesetze wie zum Beispiel das Arbeitsrecht und Umweltrecht)
- „Betriebswirtschaftliches Handeln“ (beschäftigt sich mit diversen Berechnungen wie zum Beispiel Maschinenstundensätze oder dem Betriebsabrechnungsbogen)
- „Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Planung“ (Erstellung von Diagrammen, Planungssteuerung)
- „Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten“ (Berechnungen in den Bereichen der Chemie, Physik und Statistik)
- „Zusammenarbeit im Betrieb“ (Führung von Personal, Konfliktlösungen)
Im zweiten und letzten Teil der Prüfung, der handlungsspezifischen Qualifikation, wird der Bereich „Technik“ und „Organisation“ geprüft wobei hierzu auch noch ein „situatives Fachgespräch“ zählt. In diesen beiden Bereichen wird auf dem bereits erlernten Fachwissen der Basisqualifikationen aufgebaut. Der Schwerpunkt liegt auf den alltäglichen Arbeiten in einem Industriebetrieb. Themen sind hier unter anderem:
- Fertigungstechnik
- Montagetechnik oder auch
- Qualitätsmanagement.
Grundvoraussetzung für die Prüfungszulassung im zweiten Teil der Weiterbildung ist allerdings auch der „Ausbilderschein ADA.“
Rückhalt in der Firma
Die Weiterbildung zum Industriemeister Metall war für mich nur möglich, da mich die Firma in diesen Belangen bestmöglich unterstützt hat und mir die Kollegen immer “den Rücken frei gehalten haben“, auch wenn es durch die hohe Auftragslage mal nötig war, Überstunden zu machen.
Seit 2017 bin ich bereits Vorarbeiter des Werkzeugbaus und freue mich, nun diese Stelle zukünftig als Meister auszuüben.